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Kanonenboot
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S.M.S. Jaguar - Kanonenboot
Daten
Name: | Seiner Majestät Schiff Jaguar |
Namensherkunft: | Jaguar, Raubkatze |
Stapellauf: | 19.09.1898 in Danzig (Schichau Danzig) |
Schiffsklasse: | Kanonenboot, Typschiff Iltis |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Eber, S.M.S. Iltis, S.M.S. Jaguar, S.M.S. Luchs, S.M.S. Panther, S.M.S. Tiger |
Besatzung: | ca. 121 Mann |
Maße: | Länge 62 m Breite 9,10 m Tiefgang: 3,30 m |
Wasserverdrängung: | 900 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: | 13 kn |
Bewaffnung: |
4 Schnellfeuerkanonen Kaliber 8,8 cm , 6 Maschinenkanonen Kaliber 3,7 cm |
Ende: | Selbstversenkung am 07.11.1914 im Hafen von Tsingtau / Kiautschou |
Geschichte
Die Kanonenboote der Iltis-Klasse galten als sehr gute Seeschiffe mit angenehmen Bewegungen. Das Manövrieren und Steuern, außer in Flachem Wasser und hoher Fahrt, wurde als vorzüglich eingeschätzt. Die Segel unterstützten gut, lagen gut bei und waren ziemlich trocken.
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S.M.S. Jaguar | S.M.S. Jaguar |
13.09.1899 Überführung nach Herbertshöhe in Deutsch-Neuguinea.
13.10. Feierliche Flaggenhissung auf Ponape, Karolinen.
03.11. Feierliche Flaggenhissung auf Jap, Palau.
17.11. Feierliche Flaggenhissung auf Saipan, Mariannen.
1900/01 Teilnahme am Krieg in China (Boxeraufstand).
1909 Zusammen mit S.M.S. Leipzig und S.M.S. Arcona, Teilnahme an der Niederschlagung der Unruhen auf Samoa.
1910 Zusammen mit den britischen Flusskanonenboot Thistle, Teilnahme an der Niederschlagung von Unruhen in Hankau/China.
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S.M.S. Jaguar | Beschießung der japanischen Stellungen durch S.M. Kanonenboot "Jaguar" und den österreichischen Kreuzer "Kaiserin Elisabeth". |
15.August 1914: 24 Stunden Ultimatum der Japaner zur bedingungslosen Übergabe (4800 Verteidiger stehen einer Übermacht von 65.000 Japanern gegenüber, das Ultimatum bleibt unbeantwortet. Die Besatzung der Iltis nimmt, teils an Land teils auf anderen Schiffen, an den Kämpfen zur Verteidigung des Pachtgebietes Kiautschou teil, da ihre Außerdienststellung für Mitte 1914 ohnehin vorgesehen war.
04.08. erreicht es Tsingtau, es ist das einzige voll einsatzbereite Kriegsschiff. Gemeinsam mit dem österreichischen Kreuzer "Kaiserin Elisabeth" beschießt es japanische Stellungen vor Tsingtau.
7. November 1914
Den Deutschen und Österreichern
geht die Munition aus, damit endet die Verteidigung Tsingtaus. Die deutschen
Kriegsschiffe sowie der österreichisch-ungarische
Kleine Kreuzer Kaiserin Elisabeth
werden von der eigenen Besatzung versenkt. Die Festung kapituliert unter
ehrenvollen Bedingungen. Die Besatzung wird in eine 5 Jährige Kriegsgefangenschaft
nach Japan abtransportiert. Der deutsche Pilot
Günther Plüschow, "Der Flieger von
Tsingtau", erhält vorher den Befehl die Stadt mit wichtigen Dokumenten
zu verlassen. Er erreicht nach abenteuerlichem Fluge die Heimat.
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Die Helden von Tsingtau im japanischen Gefangenenlager
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